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Als Iranerin in Deutschland

© Tianlei Wu on Unsplash | CC0

Von Aline Kinzie am veröffentlicht.

Die Menschen im Iran gehen auf die Straße: Seit dem Tod der jungen Iranerin Jina Mahsa Amini halten Proteste an, gegen die sogenannte Sittenpolizei und das islamische Regime des Landes. Angeführt werden die Proteste vor allem von Frauen, tausende Demonstrierende sind inzwischen festgenommen worden. Am 14. November wurden die ersten von ihnen zur Todesstrafe verurteilt - der politische Druck wächst. Relevant ist das Thema aber schon lange bevor die deutschen Medien darüber berichten, besonders für Iraner*innen, die hier leben. Eine von ihnen ist Niky Nouri, die im Interview von ihrem Blick auf die Proteste berichtet.

© Niky Nouri

Niky gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer Tante bei der Demonstration in Berlin

Wenn ihr die Proteste im Iran unterstützen wollt, nutzt eure Stimme auf Social Media Plattformen oder im Gespräch mit der Familie, euren Freunden und Bekannten. Oder ihr könnt eine der Demonstrationen mit eurer Anwesenheit unterstützen. In Karlsruhe finden diese aktuell jeden Samstag statt, Uhrzeit und Ort variieren.

Bei diesen Kanälen könnt ihr euch über die Proteste informieren und Inhalte teilen:

© Niky Nouri

Mit ihrer Familie ist Niky 2010 nach Deutschland ausgewandert. Heute promoviert sie am Karlsruher Institut für Technologie.

Niky über die Demo in Berlin:

"Von dem Moment, wo ich im Zug saß, das war einfach Gänsehaut pur. Ich habe im Zug schon alle Iraner gesehen, die aus allen Ecken von Deutschland und von Europa sogar hinfahren. Ich habe auf Instagram gelesen, wie sich Menschen zusammengetan haben, um Mitfahrgelegenheiten zu finden. Leute aus Griechenland, aus Portugal, Spanien, Italien, Dänemark, Schweden. Die sind alle nach Berlin gekommen. Ich kenne persönlich jemanden, der aus Kanada hergeflogen ist für diese Demo und letztendlich waren 100.000 Menschen in Berlin. [...] Es war einfach so schön, weil du hast gesehen, wie alle mitfiebern und wie alle helfen wollen und wirklich durchgehend Gänsehaut. Ich kann es einfach nicht mit Worten beschreiben, wie schön das war."

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