„Ich wollte immer in einer Band spielen“
Blockflötistin Andrea Ritter im Porträt
© Katharina Schlegel
Freundlich lächelt mir Andrea Ritter entgegen, als wir uns zum Interview an der Hochschule für Musik Karlsruhe treffen. Sie freut sich, wieder hier zu sein – an der Hochschule, wo sie selbst vor mehreren Jahren studiert hat.
Die Blockflötistin ist offen, entspannt und interessiert. Wir unterhalten uns über das Wetter, das Studium und die Pandemie. Gleichzeitig baut Andrea Ritter ihre Altblockflöte zusammen. Während des gesamten Interviews hält sie die Flöte fest in der Hand, gestikuliert damit und spielt sogar das ein oder andere Stück an.
Andrea Ritter ist Blockflötistin. Sie studierte an der Hochschule für Musik Karlsruhe und spielte nach ihrem Abschluss 2009 in verschiedenen Ensembles. 2011 gründete sie zusammen mit Blockflöten-Kollege Daniel Koschitzki die klassische Band Spark. Mit dabei sind der Pianist Christian Fritz, der Cellist Victor Plumettaz und der Geiger Stefan Balazsovics.
Das Quintett kann musikalisch alles bieten: Das Flötenkonzert von Antonio Vivaldi trifft in ihren Konzerten auf moderne Minimal Music und Mozart tanzt zu „Dancing Queen“ von ABBA.
Die Band Spark ist wirklich das, wo ich mich musikalisch am meisten zuhause fühle, wo ich mich wohl fühle.
Im Interview sprechen Andrea Ritter und ich über ihre musikalische Herkunft, Besonderheiten der Blockflöte und auch über Heimat. Ihre musikalische Heimat habe sie in ihrer Band Spark gefunden, erzählt sie. Dort könne sie sich austoben, Neues ausprobieren und eigene Ideen umsetzen.
Mit ihren Kollegen ist sie viel unterwegs: Die Band tourt regelmäßig in Europa, Asien und Südamerika. Das Reisen genießt Andrea Ritter sehr. Vor allem, weil sie immer mit Menschen unterwegs ist, die ihr ein Gefühl von Heimat vermitteln, obwohl sie gar nicht zuhause ist. Trotzdem freut sie sich, wenn sie nach längerer Zeit im Ausland wieder zurück nach Deutschland kommt: „Wenn man viel herumreist, merkt man, dass es nicht überall so schön ist, wie hier.“