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Junger Kulturkanal

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Der futurologische Kongress & Moonbreaker 2121

Musik in der Zukunft und ein Konzert auf dem Mond

© Nico Sauer

Von Clara Schwarz, Lora Ganeva, Veronika Metzger, Julia Kesch, Katharina Schlegel, Madleen Kutterer, Sophie von Jena, Tabea Spengler und Pauline Link am veröffentlicht.

Wir schreiben den 11.11.2121. Vor 100 Jahren fanden der Futurologische Kongress und Moonbreaker 2121 an der Hochschule für Musik Karlsruhe statt. Für alle, die nicht dabei sein konnten, kommen hier die Highlights.

Ein Raum für (Un)Mögliches

2021 war Markus Hechtle Professor für Komposition an der Hochschule für Musik in Karlsruhe und hat den futurologischen Kongress mitinitiiert. Wir haben ihn für ein Gespräch aufgetaut und ihn gefragt, warum es sich lohnt, über die Zukunft von Musik nachzudenken.

Am wichtigsten ist es, die Freiheit der Kunst zu bewahren.– Markus Hechtle

Moonbreaker 2121

© Lora Ganeva

Ein Höhepunkt des futurologischen Kongresses war das Moonbreaker-Festival-Hörspiel-Konzert. Das Komponistenkollektiv bigger space hat sich gefragt, wie ein Mond-Konzert in 100 Jahren klingen könnte. Soziale Aspekte sind dabei genauso wichtig wie der Sound. Veronika Metzger fasst die Ideen von bigger space zusammen.

Der Sound ist ein Ort, an dem es keine Vorurteile mehr gibt.– Nico Sauer

Music (she/her)

In Annas Stücken wurde heteromaskuline Klangpornographie nachgewiesen. Nun muss die Kompositionsschülerin dringend etwas schreiben, das allen Regeln gerecht wird. Denn wer falsch komponiert, muss sich auf einiges gefasst machen. Franz Rieks` Geschichte erzählt von einer dystopischen Komponisten-Welt.

Von Mozart gibt´s 600 Kompositionen? Kein Wunder, dass der verboten ist.– Anna

All in one- der futurologische Kongress in einer Minute

© Pauline Link

Pauline Link: Interstellare Wolke (120x100cm, Acryl auf Leinwand)

Ihr hattet keine Zeit, für den futurologischen Kongress extra zur Erde zu fliegen? Richtet den Zoom aus und lasst euch den Kongress von Lora Ganeva zusammenfassen.

Musik-"Hören" der Zukunft

Mit Brain Computer Interfaces (BCI) lassen sich viele Sinnes-Angebote auf einen Gehirnchip übertragen. Beim Moonbreaker-Jubiläumskonzert kam diese Technik erstmals für viele Menschen zum Einsatz. Pauline Link erklärt, was BCI kann.

Endlich können unsere Hirne Computer steuern - und umgekehrt!

Kann Musik das Klima retten?

© Pauline Link

Pauline Link: Sonnensturm (120x100cm, Acryl auf Leinwand)

Warum redet eigentlich niemand darüber, wie die Musik- und Kulturbranche dazu beitragen kann, den Klimawandel aufzuhalten? Auf die dramatische Situation machten Melchior Killian und Pierre Basso bereits vor 100 Jahren aufmerksam. Sophie von Jena hat sich mit den beiden darüber unterhalten, was Musik bewirken kann.

Musik kann den Klimawandel emotional erfahrbar machen.– Melchior Killian

Message in a Kapsel

Immer wieder stoßen wir auf Artefakte aus vergangenen Zeiten: Auf Fossilien, Höhlenmalereien oder eine Flaschenpost. Irgendwann sind Menschen auf die Idee gekommen, es ihren Nachfahren etwas leichter zu machen und haben angefangen, Zeitkapseln zu füllen, damit Forscher in der Zukunft nicht mehr nur von zufälligen Funden abhängig sind. Aber was kann noch hinter dem Prinzip Zeitkapsel stecken? Clara Schwarz hat sich dazu Gedanken gemacht.

Retrineil und slady

© Pauline Link

Pauline Link: Galaxietauchen (120x100cm, Acryl auf Leinwand)

Habt ihr zufällig gerade eine Stunde Zeit? Dann hört euch hier die ganze Moonbreaker-Sendung an. Danach wisst ihr, wozu man überhaupt noch Komponisten braucht, warum es verboten ist, Mozart zu spielen und warum Musik den Klimawandel aufhalten kann. Und wie heißt nochmal die Enkelin von Elon Musk?

Zu den Bildern

Pauline Link hat Ausschnitte des Konzertes "Moonbreaker 2121" in Dauerschleife gehört, sich darauf eingelassen und die dabei entstehenden Emotionen in ihrer abstrakten Bildsprache umgesetzt. Die Bilder, die Sie im Artikel sehen, zeigen also, was die Künstlerin gehört, empfunden und in Farbe und Form übersetzt hat. In Diskussion mit dem Publikum des futurologischen Kongresses wurde das genauere Vorgehen Links erklärt und mit der Frage nach dem Wert von menschgemachter Kunst im Vergleich zu KI Kunst verbunden. Die Titel sind beliebig, die Bilder sollen nichts spezielles darstellen, sondern im Dialog mit dem Betrachter wirken. 

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